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Extensive und Intensive Dachgärten

Extensive und Intensive Dachgärten

Im Wesentlichen kann man zwischen zwei Formen von Dachbegrünungen unterscheiden, in Extensiven und Intensiven Dachbegrünungen.

Diese beiden Formen unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Nutzung. Die extensiven Dächer werden mehr oder weniger sich selbst überlassen und ein Betreten ist nur zur Pflege erwünscht. Intensive Dächer können je nach Wunsch voll genutzt werden und dienen meist in Städten mit hohen Platzmangel als Gartenersatz.

Diese Nutzungsunterschiede ergeben stark voneinander abweichende Dachlasten und somit auch andere Ansprüche an die Statik des Bauwerkes. Des Weiteren unterscheiden sie sich in der Bepflanzung und der damit verbundenen Gestaltung.

Zu guter letzt und wohl das wichtigste Argument, ist der benötigte Pflege Aufwand. Dieser variiert von ein bis zwei Pflegegängen pro Jahr, bis hin zur täglichen Gartenarbeit.

 

Vor- und Nachteile

Vor- und Nachteile

Vorteile:

Dachbegrünungen nützen der Umwelt und dem Geldbeutel, da sie der Versiegelung durch Überbauung entgegenwirken, Pflanzen und Tieren neuen Lebensraum bieten und Niederschlagswasser auf dem Grundstück zurückhalten. Zudem verbessern Gründächer das Kleinklima, binden Staub, mindern die Schallreflexion und erhöhen die Schalldämmung eines Daches.

Dachbegrünungen verbessern den Wärmeschutz, was die Kosten für Heizung und Kühlung senkt. Zusätzlich schützen sie die Abdichtung vor UV-Strahlung, Hitze, Kälte und Hagelschlag, was die Dach-Lebensdauer wesentlich erhöht.

Zwar sind die Baukosten höher als bei einem normalen Dach, doch amortisieren sich diese innerhalb weniger Jahre, da keine weiteren Kosten (extensiv Dach) entstehen. Des Weiteren ist ein Begrüntes Dach viel attraktiver und alle Spaziergänger werden es bestaunen, denn wer beachtet schon ein Bitumdach!

 

Vorteile einer Dachbegrünung gegenüber einem konventionellen Dach auf einem Blick

Dach mit Begrünung

Dach ohne Begrünung

Ökologisch wertvoll,

durch Wasserrückhalt, bietet Lebensraum für Tiere und Pflanzen und verbessert das Klima

Ökologisch nicht wertvoll,

kein Wasserrückhalt, bietet kein Lebensraum für Tiere und Pflanzen und Verschlechterung der Klimabedingungen

Geldersparnis,

zusätzliche Wärmedämmung und Verlängerung der Dachlebensdauer

 

langfristig höhere Kosten durch Reparaturen

Verbesserung der Lebensqualität,

Bindung von Staub und Schadstoffen,

Schallschutz und  Schaffung attraktiver Freiflächen

 

Keine Verbesserung der Lebensqualität,

keine Bindung von Staub und Schadstoffen,

kein weiterer Schallschutz und unattraktive Freiflächen

 

Nachteile:

Wir würden ihnen die Nachteile nennen, doch können wir aus unserer Erfahrung und den Erfahrungen unserer Kunden keine nennen.

 

Häufig gestellte Fragen

Häufig gestellte Fragen

Wie schwer ist eine Dachbegrünung?

Bei unseren Systemen können Sie mit Dachlasten von 50-150 kg/m2 bei Extensivdächern rechnen.

Intensive Dachbegrünungen “Dachgärten“ können um ein wesentliches schwerer werden, da sie mit Anspruchsvolleren Pflanzen, Pflasterbelägen Pergolen und sogar mit Teichen ausgestattet sein können. Dadurch ergeben sich meist Lasten deutlich über 150 kg/ m2.

 

Wie lange hält solch ein Dach?

Mit unseren Aufbauten erreichen sie eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer Ihres Daches, wenn Sie die Wartung und Pflegemaßnahmen regelmäßig durchführen (selbstverständlich übernehmen wir gern diese Arbeit für Sie). Unsere verwendeten Materialien sind Umweltgerecht und besitzen eine lange Lebensdauer.

 

Wie sind Dachbegrünungen zu Pflegen?

Die Pflege von Dachbegrünungen wird oft als Zeitraubendes übel angesehen, doch sollten Sie sich bewusst werden das auf Ihrem Dach ein Stück Natur wächst und das sich von Jahreszeit zu Jahreszeit ständig verändert. Nutzen sie dies z.B. mit ihren Kindern und gehen sie auf Entdeckungsreise.  

ACHTUNG!!! Wenn sie ihr Dach betreten sollten sie auf geeignete Sicherungsmöglichkeiten zurückgreifen. Wir bieten selbstverständlich diese mit an.

Bei extensiven Begrünungen sind 1-2 Pflegegänge pro Jahr durchzuführen. Bei der Vegetationsschicht (Bepflanzung) ist darauf zu achten das keine Baumsämlinge in der Schicht Fuß fassen und eventuell die Dränageschichten beschädigen. Baumsämlinge können durch Vögel oder durch die Luft (Wind) auf Ihr Dach gelangen.

Die Kiesränder sind vom Bewuchs frei zu halten. Es sollten alle Ablaufschächte auf ihre Funktionstüchtigkeit  überprüft werden, das heißt dass der Wasserablauf gewährleistet ist und evt. Wassereinstau nicht über maximal erfolgt. Sollten sich Pfützen auf dem Dach befinden ist eine Überprüfung dringend erforderlich.

Intensiv Begrünungen haben ein weit aus höheren Pflegeaufwand, da sie zum Teil mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt werden und diese höhere Anforderungen an Nährstoff- und Wasserverbrauch haben.

 

Welche Pflanzen werden benötigt?

Bei intensiven Begrünungen können alle Arten von Pflanzen verwendet werden, Gräser oder Stauden bis hin zu Bäumen.

Bei extensiven Dachbegrünungen sollten nur Pflanzen verwendet werden die einen geringen Anspruch an die Nährstoff und Wasserversorgung haben. Nach unserer Erfahrung eignen sich Sedumarten am besten. Natürlich können auch andere Arten verwendet werden wie z.B. Schnittlauch. 

 

 

Diese Punkte sollten im Vorfeld geklärt sein

Diese Punkte sollten im Vorfeld geklärt sein

Statik   

Falls sie den Bau eines neuen Gebäudes Planen und auf eine Dachbegrünung nicht verzichten wollen, sollten sie das zusätzliche Gewicht berücksichtigen.
Ist die Begrünung auf ein bereits vorhandenen Dach geplant, sollten sie einen Statiker zu rate ziehen. 

 

Abdichtung

Ist die Dachhaut nicht Wurzelfest muss ein zusätzlicher Wurzelschutz erfolgen.

 

Standortbedingungen

Ist Ihr Dach stark z.B. besonnt oder beschattet, dann ist  hinsichtlich der Pflanzenauswahl darauf zu achten.
Ist Ihr Dach Wind exponiert, dann muss ein zusätzlicher Windsogschutz erfolgen.

 

Gestaltung

Die Gestaltung kann von einem Wildwiesencharakter bis hin zu einer Parkanlage oder repräsentativen Garten mit Teich erfolgen.

 

Erholung

Ist der Aufenthalt von Personen vorgesehen, muss ab einer Dachhöhe von zwei Metern ein Geländer oder eine Brüstung angebracht werden.