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Presse

außenraum Ausgabe 1 Okt./ Nov. 2014 - Badespaß wieder garantiert

außenraum Ausgabe 1 Okt./ Nov. 2014 - Badespaß wieder garantiert

Taspo 18.03.2014 - Garten to go prämiert

Berliner Morgenpost 01.03.2014 - Treffen der Blumenliebhaber

Berliner Morgenpost 01.03.2014 - Treffen der Blumenliebhaber

Berliner Morgenspiegel 01.03.2014

MDR Beitrag über Uwe Kinnemann

MDR Beitrag über Uwe Kinnemann

Vst.-Bauratgeber 27.05.2005 - Schwimmteiche statt blaues Becken

Vst.-Bauratgeber 27.05.2005 - Schwimmteiche statt blaues Becken

Volksstimme - Bauratgeber am 27.05.2005

Badevergnügen mit klarem Wasser

Schwimmteiche statt blaues Becken mit Chemie

In der heutigen Zeit wird es für uns Menschen immer wichtiger, unsere Lebensqualität zu verbessern. Genau darin liegt auch der Grund, warum Schwimmteiche immer beliebter werden. Ein Natur-Schwimmteich ist jedoch mehr als eine Kombination aus Swimmingpool und Biotop. Er schafft einen neuen, gemeinsamen Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen. Das Schwimmen in weichem, hautfreundlichem und sauberem Wasser ist ein unvergleichliches Badevergnügen. Ein Natur-Schwimmteich verwandelt Ihren Garten in eine einzigartige, idyllische Oase. Einfach zum Eintauchen und wohlfühlen. Aus diesem Grund entsteht auf unserem Firmengelände in Zerbst derzeit ein Musterteich, der ab Ende Juni zu besichtigen ist. Dann können Sie sich davon überzeugen, dass klares Wasser auch ohne Chemie zu erleben ist.

Volksstimme 15.02.2005 - Risiko, dass Ein-Euro Jobs Arbeitsplätze

Volksstimme 15.02.2005 - Risiko, dass Ein-Euro Jobs Arbeitsplätze

  Volksstimme am 15.02.2005

Jungunternehmerstammtisch:

Risiko, dass Ein-Euro-Jobs Arbeitsplätze gefährden

Zerbst (am). Die Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Kreises Anhalt-Zerbst und der Zerbster Unternehmer Uwe Kinnemann haben einen Jungunternehmerstammtisch ins Leben gerufen. In der dritten Auflage ging es um die aktuellen Arbeitsmarktreformen (Hartz IV, ALG II) und die in Zerbst agierende Kommunale Beschäftigungsagentur.

Volksstimme: Wie werden denn die Reformen in Unternehmerkreisen gesehen? Kinnemann: Es wurde und wird lang und heftig diskutiert, auch beim jüngsten Treffen am Freitagabend (11.02.2005).
Volksstimme: Was sind denn die Knackpunkte?
Kinnemann: Vor allem, dass damit die Probleme der Arbeitslosigkeit nicht gelöst werden. Es müssen weitere Reformen folgen. Zum anderen sehen die Unternehmer in den installierten Agenturen und Arbeitsgemeinschaften nur zusätzlichen Verwaltungsaufwand. Und wir sehen das Risiko, dass Ein-Euro-Jobs Arbeitsplätze gefährden.
Volksstimme: Woran machen Sie das fest?
Kinnemann: An schwammigen Formulierungen in den Gesetzen und Verordnungen. Danach sollen Ein-Euro-Jobs zusätzliche Arbeiten sein. Darunter fallen aber auch Dinge, die liegen bleiben, weil Kommunen sie in den nächsten zwei Jahren nicht finanzieren können. Doch die Agentur hat versprochen, die Ein-Euro-Jobs nicht weiter aufzustocken.
Volksstimme: Sind die bisherigen Reformschritte also nur kritisch zu sehen? Kinnemann: Nein. Das mit der Kommunalen Beschäftigungsagentur gewählte Kreismodell verspricht mehr Nähe zur Wirtschaft und ihrem Bedürfniss nach Arbeitskräften. Andererseits kritisieren wir, dass unter den Agenturbeschäftigten nur wenige sind, die Erfahrungen mit der Wirtschaft haben.

 

 

 

Volsstimme 08.11.2004 - 2. Jungunternehmerstammtisch

Volsstimme 08.11.2004 - 2. Jungunternehmerstammtisch

  Volksstimme am 08.11.2004

2.Jungunternehmer-Stammtisch des Landkreises

Die Jungunternehmer das Landkreises Anhalt-Zerbst unterstützen die Anliegen der Bürgerinitiative "Regionalkreis Anhalt". Beim 2. Jungunternehmer-Stammtisch am Freitagabend war auch die Kreisgebietsreform ein wichtiges Thema.

Von Antje Rohm

Zerbst. "Ich würde mir wünschen, dass ich mich der Diskussion in meinem Leben nicht noch einmal stellen muss." Der Zerbster Garten- und Landschaftsplaner Uwe Kinnemann setzt auf eine langfristige Lösung bei einer Kreisgebietsreform. Und auf die Richtige. Für ihn, für die Stadt kann die Orientierung da nur in Richtung Dessau, in Richtung Anhalt gehen. "Wir können klar bekunden, dass wir dafür sind", gab er am Freitagabend im Namen der Teilnehmer des 2. Jungunternehmer-Stammtisches den Vertretern der Bürgerinitiative "Regionalkreis Anhalt" zur Unterstützung ihrer Anliegen mit auf den Weg.

Walter Fischer und Detlef Schrickel waren in die Veranstaltung im Zerbster Sporthotel Wallwitz gekommen, um auch dort die Bürgerinitiative-Ziele und -Aktivitäten vorzustellen und für Unterstützung bei der Umsetzung zu bitten. Zugleich hatten sie Unterschriftenlisten mitgebracht, die am Abend manche zusätzliche Zeile ausgefüllt bekamen.

Walter Fischer hatte auch das am Freitag noch druckfrische Plakat der Bürgerinitiative dabei (AZN berichteten). "Wir kämpfen auch mit Werbung für unser Anliegen", nahm er zu gleich Bezug auf ein weiteres Schwerpunktthema des 2. Jungunternehmer-Stammtisches in Zerbst. Die Initiatoren der Veranstaltung, Bernhard Hagedorn von der Stabstelle Wirtschaftsförderung des Landkreises und Uwe Kinnemann hatten Andreas Spielau eingeladen, um Tipps zum "Firmen- und Produktmarketing" zu geben. Sein sehr ausführlicher, in manchen Punkten zu Widerspruch anregender Vortrag basiert auf 15-jähriger Firmenerfahrung, die der Wörlitzer mit seinem Computerunternehmen hat.

Der Jungunternehmer-Stammtisch hatte im Juni zum ersten Mal stattgefunden. Er will eine offene Gesprächsrunde, die Möglichkeit zum Austausch bieten für jene, "die vor kurzem ein Unternehmen gegründet haben, eines gründen wollen oder noch sich als Jungunternehmer fühlen", so Bernhard Hagedorn. Eingeladen seien auch Vertreter von Institutionen, die als Berater für die Jungunternehmer fungieren können. Und es soll, wie am Freitag, Vorträge zu die Jungunternehmer interessierenden Themen geben. Der Wirtschaftsförderer informierte zu dem über die Angebote des Landkreises zur Unterstützung von Existenzgründern, hatte verschiedenes Informationsmaterial mitgebracht.

Der nächste Jungunternehmer-Stammtisch ist für Ende März/Anfang April geplant.

Walter Fischer warb für die Unterstützung der Bürgerinitiative "Regionalkreis Anhalt"
Der 2. Jungunternehmer-Stammtisch traf sich am Freitagabend im Zerbster Sporthotel Wallwitz, hörte unter anderm einen Vortrag von Andreas Spielau (stehend), vorn: Wirtschaftsförderer Berhard Hagedorn

Volksstimme 02.11.2004 - Preisträger beim Landesgründerpreis

Volksstimme 02.11.2004 - Preisträger beim Landesgründerpreis

Volksstimme am 02.11.2004

Preisträger beim Landesgründerpreis "Perspektiven": der Garten- und Landschaftsbauer Uwe Kinnemann aus Zerbst

Die Firma GALA-Bau Kinnemann aus Zerbst ist der erste Anhalt-Zerbster Preisträger des erstmals vom Land ausgelobten Landesgründerpreises "Perspektiven". Mit dem unter Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Horst Rehberger ausgelobten Preis wurde je Kreis eine jung gegründete Firma ausgezeichnet. Aus den 21 Kreisen und drei kreisfreien Städten gab es 84 Nennungen. Auf der Messe "Perspektiven" vorige Woche in Magdeburg nahm Uwe Kinnemann den "seinen" Preis entgegen.

Von Andreas Mangiras

Zerbst. "Das ist schon eine Anerkennung", nahm der Zerbster Garten- und Landschaftsbauer die Landesauszeichnung eher gelassen auf. "Doch gut gebrauchen kann man so etwas schon. Das wirbt doch für die Firma." Drei aussichtsreiche Kandidaten hatte der Kreis Anhalt-Zerbst in das Rennen um den Landesgründerpreis "Perspektiven" geschickt. Keine der landesweit insgesamt gemeldeten 84 Firmen besteht länger als drei Jahre oder ist jünger als ein Jahr. Das war eine wesentliche Bedingung zur Teilnahme. Existenzgründung, Chance und Risiko, beruflich auf eigenen Beinen stehen, eigenverantwortlich entscheiden - es ist eine Kopfsache und eine des Herzens. Für Uwe Kinnemann sind die Gedanken nicht neu. Garten- und Landschaftsbauer war sein Traumberuf, von Anfang an und schon ganz früh. Mit 16 begann er die Lehre. Das war 1994. Zum anderen: Schon damals stand für ihn fest: "Einmal gründe ich meine eigene Firma." Es folgte ein zweijähriges Studium in Quedlinburg. Es folgte ein Praktikum in Österreich, aus dem zunächst mehr wurde. Als ihm sein dortiger Chef einen Fünf-Jahres-Vertrag anbot, kam Kinnemann ins Grübeln. Ein sicherer Job im schönen Österreich, aber weit-weg vom heimischen Zerbst, oder Heimkehr nach Zerbst und den Traum von der eigenen Firma anpacken, auch wenn es im Osten der Republik wahrlich nicht rosig aussah. "Man muss seine Chancen sehen und nicht hoffen, dass irgendwann eine Fee kommt und uns einen Haufen Geld oder einen Arbeitsplatz vorbei bringt", sagt der heute 26-Jährige zupackend. "Wir müssen etwas verändern. Es muss doch irgendwann mal wieder nach vorn gehen. Das Jammern muss ein Ende haben. Bei einer guten wirtschaftlichen Lage kann es doch fast jeder."

Also auf nach Zerbst, auch wenn ihn mancher für verrückt erklärte. Doch Kinnemanns Ding ist das nicht. Also Nägel mit Köpfen machen, alles klug und zügig vorbereiten auch die Existenzgründung. Doch auch das braucht seine Zeit, mit Existenzgründerlehrgängen bei der IHK zum Beispiel und Beratungen über Beratungen. Was ist wichtig, was nicht? "Irgendwann stand der 9. April 2001 als Gründungstermin fest. Heute empfinde ich diesen Tag wie meinen zweiten Geburtstag", erinnert er sich. Hochmotiviert, mit regelmäßigen 20-Stunden-Arbeitstagen, ging es los, getreu dem Motto: Wenn man versagt, dann hat man den Fehler selbst gemacht und kein anderer!
Kinnemann: "Jeder, der selbstständig ist, ist' für sich, sein Handeln und auch das Handeln seiner Mitarbeiter verantwortlich. Es gibt wirklich keinen Grund, der ein Scheitern herbeiführt, für den man nicht selbst verantwortlich ist.
" Wie die meisten anderen Aussteller hatte sich Kinnemann für seinen Auftritt einen speziellen Aspekt aus seinem Leistungsangebot ausgewählt: Schwimmteiche. Zusammen mit einem österreichischen Partner, zu dem im vorigen Jahr Kontakte entstanden sind (Kinnemann: "Mein bester Glücksgriff im vorigen Jahr"), zeigte der Garten- und Landschaftsbauer, wie Schwimmteiche auf natürliche Weise als Landschaftselement und Alternative zum traditionellen Swimmingpool Grundstücke und Gärten verschönern können, mit naturreinem Wasser und ohne nennenswerte Nebenkosten.

Im Juni stellt er seinen ersten Mitarbeiter ein, als geringfügig Beschäftigten, im Oktober wird daraus sein erster fester Angestellter. Und es folgen weitere, schließlich eine Sekretärin, weil auch das Kaufmännische gewissenhaft verwaltet werden muss. Er schafft sich ein internes Firmennetzwerk an, um Kommunikationsfehler und Datenverluste zu vermeiden und zeitgemäß arbeiten zu können.
Und Kinnemann lernt weiter, macht seinen Bürokaufmann: "Unternehmer zu sein heißt für mich, ein Leben lang zu lernen." Im August 2003 geht er mit einer Tiroler Firma eine Partnerschaft ein, zum Garten- und Landschaftsbau kommen Schwimmteiche. Er nimmt an einem Projekt teil, in dem es um die Entwicklung von Außenwirtschaftskompetenzen für Fach- und Führungskräfte der Bauwirtschaft Sachsen-Anhalt im Zielland Polen geht. Schritt für Schritt, Auftrag für Auftrag geht es weiter. Heute hat der Mittzwanziger Kinnemann sechs fest Angestellte Mitarbeiter, in der Saison kommen noch einmal so viele Leute dazu.

Am 6. November findet in Zerbst der 2. ego-Existenzgründer-Tag des Kreises Anhalt-Zerbst statt. Er wird im Foyer der Kreissparkasse von 9 bis 13 Uhr veranstaltet. Am Vorabend hat der Kreis zum 2. Jungunternehmer-Stammtisch ab 19 Uhr in das Sporthotel "Wallwitz" eingeladen. Mit aus der Taufe gehoben hat diesen Treff Uwe Kinnemann. "Es werden wieder einige neue Gesichter dazu kommen", freut er sich. 

Messepräsenz, wie auf der Anhalt-Zerbster Gewerbefachausstellung oder auch auf der Fachmesse "Gartenträume" in der Landeshauptstadt, ist auch für Uwe Kinnemann (links - mit Matthias Käsebier, seiner "linken Hand" in der Firma) ein Weg, Kunden zu finden. Doch der wichtigste Draht zum Kunden entsteht durch "Mund-zu-Mund-Propanda". Werbung mit zufriedenen Kunden, die ihre guten Erfahrungen weiter erzählen, davon ist Uwe Kinnemann überzeugt. Foto: Andreas Mangiras

Volksstimme 21.09.2004 - In fünf Jahren steht kräftige Feldhecke

Volksstimme 21.09.2004 - In fünf Jahren steht kräftige Feldhecke

Auszug aus Artikel in der Volksstimme vom 21.09.2004

Verein Agroe e.V. ist nicht nur Träger agrar- ökologischer Projekte

In fünf Jahren steht kräftige Feldhecke am Preußendamm

Von Thomas Drechsel

Lindau "Das ist solch ein Projekt, das die Belange von Landwirtschaft und Naturschutz tatsächlich unter einen Hut bekommt." Agroe-Geschäftsführer Volker Mönch zeigt auf die Karte: Nördlich von Buhlendorf wird der "letzte Abschnitt des Feldhecken-Projektes dieser Gegend jetzt vollendet". Der Abschnitt ist rund 900 Meter lang und er ist aus historischer Sicht bedeutend. Hier genau verlief einst die Grenze zu Preußen, weshalb das Projekt mal Buhlendorf, meist aber Preußendamm genannt wird. Knochenarbeit ist angesagt für die Männer und Frauen, denn der Preußendamm ist nichts weiter als ein Feldweg, an dessen einem Rand die Landwirtschaft jahrzehntelang sämtliche vom Acker abgelesenen Feldsteine abgelegt hatte. Ausgerechnet hier sollten nun Bäume und Sträucher gepflanzt werden.

... sind auch zwei Garten- und Landschaftsbaufirmen [u.a. Garten- und Landschaftsbau Kinnemann - Anmerkung] aus der Region in das Projekt eingebunden. "Das war auszuschreiben, und natürlich gibt es Verträge", erzählt Vereinsgeschäftsführer Mönch. Beispielsweise sind die Baum- und Straucharten, selbstverständlich die Stückzahlen, aber auch darüber hinausgehende Bedingungen vereinbart worden. Die Firmen haben beispielsweise eine fünfjährige Aufwuchs- und Pflegegarantie zu erfüllen. Daraus ergibt sich, dass jeder nicht angewachsene Strauch als Garantieleistung ersetzt werden muss. "Harte Bandagen, aber nur so kann man sicherstellen, dass die Sache insgesamt dauerhafte Effekte hat."
Dem Urbar-Machen des Feldwegrands folgte das Einzäunen. "Sonst würde das Wild sofort über die Reiser und Bäumchen herfallen. Nein, das braucht in den ersten Jahren Schutz". Und Pflege, die vor allem im Bewässern bestehen dürfte. Ansonsten sind keine Hilfsmittel erlaubt. Düngergaben im Pflanzballen beispielsweise. Die wären vom Bäumchen innerhalb von drei Jahren aufgebraucht, und dann hängen die Blätter. Nein das ist hier nicht statthaft. Und außerdem kommen die Pflanzen von Standorten, die eine den hiesigen Böden sehr ähnliche Zusammensetzung haben. Das wirkt sich dann auch wieder positiv auf den Aufwuchs aus", erklärt Mönch. 

 

Volksstimme 16.06.2004 - Wirtschaft und Kreis wollen miteinander besser

Volksstimme 16.06.2004 - Wirtschaft und Kreis wollen miteinander besser

Volksstimme 16.06.2004

Wirtschaft und Kreis wollen miteinander besser ins Gespräch kommen. Ein Jungunternehmer-Stammtisch soll ein Schritt in diese Richtung sein. In der ersten Runde gab es gleich reichlich Gesprächsstoff. Zum Beispiel zur Schwarzarbeit. Ein ganz heißes Eisen.

Von Andreas Mangiras

Zerbst. Ob es zu einem Jungunternehmer-Stammtisch als regelmäßiger Institution kommt, wird die Zukunft zeigen. "Das hängt von den Teilnehmern ab", sagt Landrat Holger Hövelmann (SPD). Der Auftakt war vielversprechend. Zahlreiche Jungunternehmer, Vertreter von Geldinstituten, IHK Halle-Dessau, Beratungsfirmen, Steuerberater, Arbeitsagentur und Zollamt hatten sich in Zerbst getroffen. Mitinitiator Uwe Kinnemann, der sich vor drei Jahren mit einer Firma in Zerbst selbständig machte und heute 14 Mitarbeiter beschäftigt, davon sechs fest, wünscht sich "eine Interessengemeinschaft, die wirtschaftsfreundliches Denken fördert".
Der Kreis habe da schon Fortschritte gemacht, räumt Kinnemann ein. "Wir sind die, die durch den Dschungel unserer Verwaltung führen", verkündete Bernhard Hagedorn, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung beim Kreis. Wenn man zweieinhalb Monate auf die Antwort aus der Kreisverwaltung für eine Existenz-gründungsvoranfrage warten muss, muss der Dschungel noch ziemlich dicht sein, hagelte es umgehend Widerspruch. "In Polen hätte man schon drei Monate Geld verdient." Der hohe und hehre Anspruch sei unbestritten, die Realität aber das wirkliche Leben. Ein Indiz für Hövelmanns Wunsch, ein Echo auf die Arbeit seiner "viel gescholtenen Behörde" zu bekommen.

Bürokratische Erschwernisse abbauen war eine zentrale Forderung der Jungunternehmer. Zugleich gibt es enormen Beratungsbedarf. Wo und wie kann man welche existenzfördernde Geldtöpfe "anzapfen", wie lange gilt man als Jungunternehmer?
Zwei Jahre. Firmen mit bis zu fünf Mitarbeitern erhalten für zwölf Monate eine 50-prozentige Förderung von Lohnkosten, wenn sie einen Mitarbeiter einstellen. Für die Zeit danach gebe es keine Nachbeschäftigungspflicht.

Ganz entschieden warnte Christian Kleres vom Zollamt Magdeburg vor "illegaler Beschäftigung, ' um Lohnkosten zu sparen". Wenn man unachtsam sei, könne man sehr schnell diesen Straftatbestand erfüllen. Dann ginge es um Betrug. Die Firma gerate in den Verdacht, Sozialversicherungsbeiträge nicht gezahlt zu haben. Arbeitnehmer-Überlassung und -Verleih seien durchaus üblich. Um nicht in den Verdacht illegaler Beschäftigung zu geraten, sollten aber alle Zweideutigkeiten durch klare Vereinbarungen, Aufträge, Verträge über -Leistungen zuvor stets schriftlich vereinbart werden, so Kleres. Der Zöllner zeigte durchaus Verständnis, dass Firmen angesichts der enormen Abgabenlast über deren Verringerung nachdächten. Gesetzverstöße könnten jedoch nicht der Weg sein. Illegale Beschäftigung vergrößere letztlich das Problem noch. "Wir müssen verhindern, dass korrekt arbeitende Firmen aus dem Rennen geschossen werden", so Kleres, weil sie angesichts von auf Schwarzarbeit basierenden Dumpingangeboten bei Auftragsvergaben den Kürzeren ziehen müssten. "Sie sollten uns nicht Blut lecken lassen, wo es nicht nötig ist", sagte der Zöllner und blieb damit im Bild, das Uwe Kinnemann zu Schwarzarbeitskontrolleuren des Kreises gezeichnet hatte. "Herr Landrat, ihre Bluthunde."

"Das sind Menschen", korrigierte Hövelmann den derben Ausdruck. Der Kreis hat zwei Kontrolleure, die Schwarzarbeitsvergehen aufspüren sollen. Dabei geht es in erster Linie darum, dass Firmen nur jene Leistungen erbringen, für die sie ein Gewerbe angemeldet haben. Ein Beispiel: Eine kleine Firma für Hausmeisterdienste wird mit dem Auswechseln einer defekten Fliese in einem Bad beauftragt. Das sei korrekt, so Hövelmann. Fliese der Hausmeister das gesamte Bad, wäre das ein zu ahnender Verstoß. Schließlich habe er nicht das Gewerbe als Fliesenleger angemeldet. Drakonisch können die Strafen ausfallen, wenn Schwarzarbeit aufgedeckt würde. "Es kann existenzgefährdend sein", so Hövelmann. Der zu erwartende Gewinn aus der Leistung werde auf drei Jahre hochgerechnet.

Da könnten schnell bis70 000 Euro zusammenkommen, Derartige Bußgelder seien doch "kein Denkanstoß" mehr, kritisierte Kinnemann. Als ernst zu nehmende Warnung nimmt er es dennoch zur Kenntnis. Seine Firma war selbst in eine derartige Prüfung geraten. "Es hat sich nicht bestätigt. Alles konnte ausgeräumt werden", erklärte Stabsstellenleiter Hagedorn. 80 bis 90 Prozent der Hinweise auf Schwarzarbeit kämen von Neidern, 10 Prozent von der Konkurrenz, informierte Hövelmann. Er stellte klar, dass die Bekämpfung von Schwarzarbeit für Wirtschaft und Arbeitsplätze sehr wichtig sei. "Wir müssen Interesse daran haben, das Ziel zu treffen: Das ist der, der mit Dumpingarbeit gesunde Firmen kaputt macht." 

 

 

Volksstimme 11.06.2004 - Spontane Hilfe aus der Region für Heimkinder

Volksstimme 11.06.2004 - Spontane Hilfe aus der Region für Heimkinder

Volksstimme vom 11.06.2004

von Thomas Drechsel

Heimkinder aus Brjansk erneut im Reudener alten Forsthaus Spontane Hilfe aus der Region trifft auf große Dankbarkeit und Freude

Reuden - Erneut ist Dr. Ljuba Schmidt, Vorsitzende des Vereins "Hilfe für Tschernobyl-Kinder aus Brjansk e. V." mit fleißigen Jugendlichen aus der Region Brjansk in Reuden anzutreffen. Bis in den August, so hofft die rührige Vereins-Chefin, wird weiter am Vereinsdomizil, dem ehemaligen Forsthaus, gearbeitet. Die Frau ist immer in Bewegung. Kaum ist man im Gespräch, klopft es: ,Tach, ich bin der und der, ich will doch hier dies und das tun.' Dann stets das verzückte Gesicht der 59-Jährigen, gepaart mit der ersten Antwort: "Ach, ich freue mich, dass sie tatsächlich gekommen sind." Gestern klopfte zuerst ein Dekan der Hochschule Anhalt, dann ein Mitarbeiter des Zerbster Gartenbau-Unternehmens Kinnemann und wenig später ein Klempnermeister aus Wiesenburg an einer der unverputzten Türöffnungen im Forsthaus an.

"Es ist eine große Freude, so viel Hilfsbereitschaft zu erfahren", erzählt Ljuba Schmidt. Im März hatte sie ihre Sorgen aufgezählt: Werkzeuge aller Art, Bekleidung, Renovierungs-Materialien, vor allem aber die Unterstützung eines Architekten. "Die Leute waren und sind fantastisch. Wir haben sehr viele gute Sachen bekommen. Und was die architektonischen Dinge betrifft, haben wir eine Studentin gewonnen, die das Haus im Rahmen ihrer Diplomarbeit genauestens untersucht hat, Pläne gefertigt hat und auch die gestalterischen Details für das künftige Aussehen vorgab. Ein prima Entwurf ist das geworden. Ende Juni bekommen wir die Pläne, wenn sie ihre Diplom-Arbeit abgegeben hat." Gestern war mit Prof. Dr. Siegmar Brandt der Dekan des Fachbereichs Landwirtschaft-Ökotrophologie-Landespflege der Hochschule Anhalt (FH) bei ihr zu Gast. Ein kurzer Rundgang, dann der Professor: "Ich werde einen Aushang am Schwarzen Brett machen und darauf hinweisen, dass die Außengestaltung dieses Grundstückes ein äußerst attraktives Thema einer Abschlussarbeit für unsere Studenten wäre." So dürfte es nicht lange dauern, bis Ljuba Schmidt auch für die künftige Gestaltung und Nutzung des Außenbereichs (das Grundstück ist rund 7000 Quadratmeter groß, davon weite Teile Feld und Wald) eine konkrete Planung in Händen hält.

Im Haus werden derzeit weiter Entkernungs-Arbeiten vorgenommen, erste Neu-Installationen vorbereitet. Klempnermeister Norbert Krüger aus Wiesenburg beispielsweise schaute kurz vorbei: "Haben Sie die zwei Rollen Rohr erhalten? Damit kann ich demnächst, wenn etwas weniger zu tun ist, den Wasseranschluss in die künftige Küche verlegen." Mitten hinein meldet sich ein Mitarbeiter der Zerbster Firma Kinnemann. "Ich soll hier eine Wand rausstemmen." Frau Schmidt: "Ja, wir hatten um Stemmwerkzeug gebeten, und Ihr Chef hat geantwortet, er stellt auch den Fachmann dazu. Ist doch entzückend, oder?"

Die Vereins-Chefin ist glücklich. Auch, weil seit Sonnabend wieder 15 "ihrer" Kinder in Deutschland sein können. Im dreiwöchigen Rhythmus sollen die Kinder und Jugendlichen bis August ausgetauscht werden. "Ist doch klar, in Brjansk gibt es schon eine Warteliste für den Besuch in Deutschland." Der vereinseigene Bus hat sie in Brjansk abgeholt. 15 Jugendliche, die dort eine Heim-Berufsausbildung absolvieren, aber kaum Geräte, Materialien und Möglichkeiten haben, um Handwerk tatsächlich zu erlernen. "Der Aufenthalt in Deutschland ist jetzt als Praktikum anerkannt worden. Wir haben einen richtigen Vertrag geschlossen, als ich jüngst dort war." Gemeinsam mit den Jugendlichen fahren immer auch kleine Waisen oder psychisch gestörte Kinder mit nach Deutschland. "Die machen Erholungsurlaub. Die aktuelle Gruppe ist in Österreich beim Benedikter-Orden. Die helfen mir schon lange. Die nächste Gruppe wird bei München im Sternstundenhaus sein. Das wird dann von der Peter-Maffay-Stiftung ,Tabaluga' bezahlt", berichtet sie. Und immer diese Anekdoten am Rande: "Unser Bus kam nach Russland, und dort hieß es, es gibt ein neues Gesetz, dass deutsche Busse nur zwei Tage dort bleiben dürfen. Glücklicherweise hat der Verein eine liebe Mitarbeiterin in Brjansk. Die ist in kürzester Zeit bei 21 Behörden gewesen, dan konnte der Bus bleiben, wie es geplant war." Überhaupt: Die Zustände in Russland. "Die kriegen es fertig, einen Lebensmittel-Transport tagelang auf einem Zollplatz zu parken. Und dafür muss man dann auch noch Gebühren bezahlen. Der Zoll ist ein Staat im Staat. Also schicken wir keine verderblichen Nahrungsmittel."

In Deutschland bekommen die Jugendlichen "immer gut zu essen. Wir bekommen jeden Tag von jemand anderem das Essen, manchmal dreimal täglich warm. Da danke ich den ganz vielen Küchen und Köchen in der Region und der Fürsprache des Bauernverbandes, der die Landwirte anregt, uns mit Naturalien zu versorgen. Gutes Essen ist ganz wichtig, die Kinder haben es ganz schlecht zu Hause."

Sie erzählt von Olga, die gerade durch den kargen Raum huscht, eigentlich Wasser aus einem Kanister holen wollte. "Olga lebt seit Jahren mit ihrer Mutter in einem neun Quadratmeter großen Zimmer. Die Mutter geht putzen. Auf den Straßen, in Gebäuden. Sie bekommt rund 1700 Rubel pro Monat zusammen. 33 Rubel sind ein Euro. Das sind rund 50 Euro monatlich. Und die Lebensmittel in Russland sind so teuer wie in Deutschland." Olga lernt in der Heim-Berufsschule Stuckateur. Wie die anderen auch kann sie in Reuden ganz praktisch tätig werden. "Wir haben die Zusage, bei einem speziellen Hersteller in Leipzig an einem eintägigen Kurs im Fertigen von Lehmziegeln teilzunehmen. Die Ziegel für die Sanierung der Stallung auf dem Hof können wir dann also mit eigenen Ziegeln vornehmen."

Die Stippvisite im alten Forsthaus Reuden geht zu Ende. Zum Schluss der Wunschzettel: "Wir brauchen noch immer Werkzeug, auch Arbeitshandschuhe und Ähnliches. Ganz wichtig im Moment ist Zement. Und Schubkarren. Der Schutt wird in Eimern weggetragen. Und wenn die Jugendlichen wieder nach Hause fahren, dann wollen wir ihnen gern ein paar Sachen mitgeben können. Wer also für junge Männer geeignete Textilien übrig hat, der sollte sie nicht wegwerfen. Ich will nicht betteln, aber ich weiß, dass es viele Menschen gibt, die manche Dinge gern in Hände geben, wo sie gut aufgehoben sind. Wir haben Hunderte solcher Hände."

Die 17-jährige Olga ist für drei Wochen gemeinsam mit 14 weiteren Heim-Jugendlichen in Deutschland zu Gast.

Amtsblatt 02.06.2004 - Gründung eines Stammtisches für Jungunternehmer

Amtsblatt 02.06.2004 - Gründung eines Stammtisches für Jungunternehmer

Amtsblatt 02.06.2004

Gründung eines Stammtisches für Jungunternehmer

Von Uwe Kinnemann

Immer mehr Bürger unseres Landkreises erkennen, dass die wirtschaftliche Situation verbessert werden muss und warten nicht auf das große "Wunder" von oben, sondern nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand.

Viele haben deshalb bereits den bedeutungsvollen Schritt in die Selbständigkeit getan. Manch einer will es noch tun. Doch wie weiter, wenn gewisse Erfahrungen fehlen oder die Zeit nicht vorhanden ist, sich mit Neuerungen in vielen Bereichen, u.a. Fördermittel oder Vergünstigungen von der Agentur für Arbeit, ausgiebig zu beschäftigen? Ein Erfahrungsaustausch ist da von großer Wichtigkeit. Und so beschloss der Landkreis in Zusammenarbeit mit der Fa. Kinnemann, einen Jungunternehmerstammtisch zu gründen, der in erster Linie vom Austausch lebendiger Erfahrungen lebt. Kontakte können zu anderen Unternehmen und zum Landkreis geknüpft werden. Gleichzeitig sollen kompetente Referenten Wissen vermitteln, denn durch Wissen kann man nicht nur eine Menge Geld verdienen, sondern auch sparen. Eingeladen sind alle Jungunternehmer oder angehende, für die die Veranstaltungen von Bedeutung sein kann. Wer Lust hat, der möge bitte am


                                      11. Juni 2004, 19:00 Uhr
                                    in das Sporthotel "Wallwitz"
                               Zerbst, Lindauer Str. 48, kommen.


Aus der Tagesordnung:
1. Was beabsichtigen wir mit dem Stammtisch?
2. Was ist bei Personaleinstellungen zu beachten? Welche Möglichkeiten hat die        Agentur für Arbeit, entsprechende Fördermittel auszureichen?
3. Was heißt "Schwarzarbeit"? Was fällt darunter?
4. Erfahrungsaustausch

Hiermit eingeladen sind auch alle Berater der Kreissparkasse und von allen Banken. Die Veranstaltung ist für alle offen. Eine gesonderte Einladung ergeht nicht. (Anm.: Wegen der Planung ist es wünschenswert, wenn es von den Teilnehmern eine Rückmeldung an Frau Puder, 034901 91281 geben könnte.) Es freuen sich auf eine rege Diskussion:

 

Holger Hövelmann                                    Uwe Kinnemann
Landrat                                                    Jungunternehmer 

 

 

Volksstimme 24.02.2004 - Messe "Gartenträume", Magdeburg

Volksstimme 24.02.2004 - Messe "Gartenträume", Magdeburg

Volksstimme am 24.02.2004

Magdeburger Aussteller zufrieden mit Messegeschäft / Über 35000 Besucher Gartenträume von 75 Ausstellern sorgten für rappelvolle Hallen

Zerbst/Magdeburg - "Die Resonanz war sehr gut." Der Zerbster Unternehmer Uwe Kinnemann war sichtlich zufrieden mit dem Verlauf der dreitägigen Präsentation seiner Firma und ihrer Produktpalette auf der Verkaufsschau des holländischen Veranstalters "De Methoeve" in Magdeburg.

Über 35000 Besucher sorgten von Freitag bis Sonntag dafür, dass die beiden Messehallen im Elbauenpark teilweise rappelvoll waren. 75 Aussteller offerierten auf 6500 Quadratmetern eine bunte Vielfalt auf dem Garten-, Bau- und Freizeitmarkt. Die Mischung aus Neuheiten, Raritäten, Einheimischem, Nordeuropäischem wie Tropischem fand ein interessiertes Publikum. 

Während Kinnemann noch nicht ausmachen kann, "was real der Messeauftritt an Aufträgen bringen wird", hält er die Beteiligung an einer derartigen Themenausstellung für wichtig. "Das Publikum hier in Magdeburg kommt ganz gezielt. Auch dass man Eintritt bezahlen muss, hängt damit zusammen. Wer echtes Interesse hat, zahlt auch." Dadurch würden die Gespräche mit Interessenten intensiver. Vom Verlauf der drei Tage schöpft Kinnemann deshalb Zuversicht.

Ein wichtiger Aspekt für den 26-jährigen Zerbster Geschäftsmann für die Beteiligung an den "Gartenträumen" sind der Kontakt und der Erfahrungsaustausch mit Berufskollegen aus der Branche. Da auf der Themenausstellung seine Branche mehrfach vertreten gewesen sei, würden die Besucher am Thema gehalten. "Das kann nur gut für die Branche sein."

Kinnemann hatte nach der Lehre im Garten- und Landschaftsbau für mehrere Jahre in Österreich gearbeitet. Dann kehrte er nach Zerbst zurück und gründete im April 2001 in seiner Heimatstadt seine eigene Firma. Inzwischen beschäftigt er fünf Mitarbeiter.

Wie die meisten anderen Aussteller hatte sich Kinnemann für seinen Auftritt einen speziellen Aspekt aus seinem Leistungsangebot ausgewählt: Schwimmteiche. Zusammen mit einem österreichischen Partner, zu dem im vorigen Jahr Kontakte entstanden sind (Kinnemann: "Mein bester Glücksgriff im vorigen Jahr"), zeigte der Garten- und Landschaftsbauer, wie Schwimmteiche auf natürliche Weise als Landschaftselement und Alternative zum traditionellen Swimmingpool Grundstücke und Gärten verschönern können, mit naturreinem Wasser und ohne nennenswerte Nebenkosten.

Das hat natürlich auch seinen Preis. Doch Kinnemann ist zuversichtlich, den Fuß in dieses Marktsegment zu bekommen.

Auch für das Jahr 2004 hat der Jungunternehmer ein gutes Gefühl. "Es sieht gut aus." Der Auftragslage und witterungsabhängig geht er davon aus, weitere ein bis zwei Arbeitsplätze zu schaffen.

Von Andreas Mangiras

Wer auf der Magdeburger Ausstellung "Gartenträume" zum Messestand von Uwe Kinnemann wollte, dem schlug der junge Unternehmer aus Zerbst im wahrsten Sinne des Wortes eine Brücke. In Magdeburg mit dabei Matthias Käsebier. Der diplomierte Garten- und Landschaftsbau-Ingenieur stieß im vorigen Jahr zu Kinnemann, ist inzwischen seine "linke Hand". Foto: Andreas Mangiras

Volksstimme 16.02.2004 - Informationen zur Messe "Gartenträume" 2004

Volksstimme 16.02.2004 - Informationen zur Messe "Gartenträume" 2004

Die Messe "Gartenträume" in Magdeburg  

Besuchen Sie diese Messe ganzjährig im Internet: www.gartentraeume.com  

Die “Volksstimme” schreibt am 16.02.2004  

Magdeburg/Zerbst(ar)

"Gartengenuss pur" wollen die "Gartenträume 2004" bieten, die vom 20. bis 22. Februar zum zweiten Mal in der Messe Magdeburg im Elbauenpark stattfinden. "Faszinierende Gartenlandschaften und paradiesische Gestaltungsideen" sind den Besuchern angekündigt. Sie können sich überraschen lassen von "bunten Frühlingsfarben, herrlichen Pflanzendüften und vielen Besonderheiten". Die Aussteller wollen Tipps und Anregungen bieten auf dem Weg vom Gartentraum zum Traumgarten. Hauptthema der diesjährigen Messe sind die Steine mit ihren vielfältigen Möglichkeiten zur Gestaltung des Gartens. Unter den zahlreichen Ausstellern aus Sachsen-Anhalt und darüber hinaus stellt sich auch der Garten- und Landschaftsbau Kinnemann aus Zerbst vor. 

 

Austellungsteich vom GaLaBau Kinnemann

Volksstimme 14.10.2003 - Die Geschichte einer Existenzgründung

Volksstimme 14.10.2003 - Die Geschichte einer Existenzgründung

Artikel in der Volksstimme vom 14. Oktober 2003

Das Thema: EGO-Existenzgründeroffensive

Geschichte einer Existenzgründung

Nicht auf die Fee hoffen, die viel Geld oder einen Job vorbeibringt  

In Sachsen-Anhalt und Anhalt Zerbst fehlen Firmen. Die Zahl der Existenzgründungen bewegt sich auf einem niedrigen Niveau. Mit einer EGO-Existenzgründeroffensive will das Land mit Partnern auf kommunaler Ebene für einen neuen Gründerschub sorgen. Der 25-jährige Uwe Kinnemann aus Zerbst machte sich vor zweieinhalb Jahren mit einem Garten- und Landschaftsbauunternehmen selbstständig. Was waren seine Motive, welche Überlegungen musste er anstellen, was ist ihm seitdem widerfahren? In einem Erfahrungsbericht, interessant für jeden, der ähnliches vorhat, gibt er Auskunft darüber.

 

Von Uwe Kinnemann Zerbst.

1994 begann ich eine Ausbildung zum Gärtner. Schon damals festigte sich bei mir der Gedanke, einmal selbständig eine eigene Firma zu führen. Im Anschluss an meine Lehre absolvierte ich ein Fachschulstudium in der Richtung Garten - und Landschaftsbau in Quedlinburg und sparte mit Hilfe einer Sonderregelung in Sachsen-Anhalt gleich zwei kostbare Jahre. Nachdem die theoretische Folter vorüber war, begann ich in Österreich bei einem der führenden Garten- und Landschaftsbaubetriebe ein einjähriges Praktikum, um dass ich damals schon kämpfen musste, da unser alter Schuldirektor der Meinung war, Deutschlands Grenzen sind das Ende der Welt. Und von so jemandem werden heute noch die Führungskräfte von morgen unterrichtet. Kein Wunder, dass es da an guten Leuten mangelt. Dieses Jahr in Österreich war für mich ein sehr lehrreiches Jahr, in dem ich mich beruflich und persönlich sehr weiterentwickelt habe. Besonders in dieser Zeit ist das Verlangen in mir gewachsen, mich beruflich durch Selbstständigkeit zu beweisen. Dennoch war die Entscheidung, wie ich meine Zukunft gestalten will, eine der schwierigsten Entscheidungen, die ich in meinem Leben bis zu diesem Zeitpunkt treffen musste: In Österreich zu bleiben, wo ich mich beruflich etabliert hatte und wo ich wirklich sehr glücklich war oder in meine Heimat zurückzukehren, um meinen Traum von der Selbstständigkeit zu verwirklichen, eine neue Herausforderung zu suchen.

…neue Herausforderung - zurück in die Heimat!

Nach wirklich langem Überlegen entschloss ich mich für den neuen, sicher nicht einfachen Weg, wie glaube, für den richtigen Weg - zurück in die Heimat. Davon konnte ich mich selbst der angebotene 5-Jahres-Vertrag, der mit einem guten Gehalt verbunden war, nicht mehr abbringen. Nein, das motivierte mich noch viel mehr, denn das Angebot kam von meinem Chef, in dem ich ein berufliches Vorbild sah und nach wie vor sehe und der für mich wie ein Ziehvater war. Die ersten Tage in der Heimat waren mit einem komischen Gefühl verbunden. In Telefonaten und Gesprächen mit Freunden wurde ich gefragt, ob ich noch klar denken kann. Einen sicheren Job im schönen Österreich aufzugeben oder sich hier im Osten, wo es nur noch Rentner und Arbeitslose zu geben schien, selbstständig zu machen. Doch ich war und bin anderer Meinung: Man muss mit dem Markt wachsen, man muss seine Chancen sehen und nicht hoffen, dass irgendwann eine Fee kommt und uns einen Haufen Geld oder einen Arbeitsplatz vorbei bringt. Wir müssen etwas ändern. Es muss doch irgendwann mal wieder nach vorn gehen. Das Jammern muss ein Ende haben. Bei einer guten wirtschaftlichen Lage kann es doch fast jeder. In den nächsten Wochen begann ich, mich intensiv mit meinen Zukunftsplänen auseinanderzusetzen. Je mehr ich mich damit beschäftigte, um so mehr Fragen kamen auf. Man spricht in dieser Situation mit tausend Menschen, die sagen, sie hätten Ahnung und würden sich damit auskennen. Aber jeder sagt etwas anderes. Ich hatte das Gefühl, dass es keine Menschen gab, der mich in dieser Situation objektiv beraten hat. Ich möchte nicht sagen, dass es diese nicht gibt, aber ich habe dies nicht gefunden. Wenn man Rat bei den doch so gestressten Diener des öffentlichen Dienstes einholen wollte, hatte man den Eindruck, als müsse man diesen etwas erklären und nicht anders herum. Irgendwann hatte ich doch eine Möglichkeit gefunden, die mir den Weg in die Selbstständigkeit erleichterte. Ich begann einen Existenzgründer - Vorkurs beim Bildungszentrum der Industrie- und Handelskammer. Dort knüpfte ich die ersten Kontakte zu Leuten, die die Lage auch mit Zuversicht betrachteten und nicht wie sonst mit dem weit verbreiteten Pessimismus, und die bereit waren, zu bewegen. Irgendwann stand der 9. April 2001 als Gründungstermin fest. Heute empfinde ich diesen Tag wie meinen zweiten Geburtstag. Natürlich wurde gerade auch in dieser Zeit Druck von außen immer größer. Sicherlich kam auch mal ein kurzes Angstgefühl auf, zu versagen. Aber ich denke, dass auch dieses Gefühl wichtig ist, denn nur dann setzt man sich wirklich damit auseinander, was es für Gründe für ein Scheitern gibt. Je mehr man dies tut und nach Lösungen und Wegen sucht, um diese Fehler zu vermeiden, um so besser ist man vorbereitet, falls die eine oder andere Situation später einmal eintritt.

Eines möchte ich in voller Härte sagen: Wenn man versagt, dann hat man Fehler selbst gemacht und kein anderer! Jeder der selbstständig ist, ist für sich, sein Handeln und auch das Handeln seiner Mitarbeiter verantwortlich. Es gibt wirklich keinen Grund, der ein Scheitern herbeiführt, für den man nicht selbst verantwortlich ist. Der Kunde, der nicht zahlt? Den hat man sich doch selbst ausgesucht. Keine Aufträge? Dann muss man was anbieten, wofür ein Markt da ist. Die Banken, die die Kreditlinie kürzen? Sie tun dies nur, weil sie feststellen mussten, dass es nicht mehr so lief, wie es sollte. Ob man sich übernommen hat, durch falsche Investitionen, in Maschinen, in den dicken Mercedes, oder einfach nur in die falschen Mitarbeiter, den Fehlern hat man selbst gemacht. Oder Fehlentscheidungen der öffentlichen Diener, wirtschaftszerstörende Gesetze oder Verordnungen, zu hohe Steuern usw. Dass es dies gibt, dafür kann man wirklich nichts, aber als Unternehmer muss man für sich das Beste daraus machen. Unternehmer zu sein heißt für mich, ein Leben lang zu lernen. Aus diesem Grund denke ich, war auch der Existenzgründungslehrgang des Bildungszentrums der IHK sehr vorteilhaft, da man dort noch das eine oder andere lernt. Noch viel wichtiger ist der Kontakt zu anderen Gründern, mit denen man sich Erfahrungen austauschen konnte. Natürlich darf man die gute Bezahlung des Lehrgangs nicht vergessen. Sie ist wichtig, um am Anfang auch mal die Zeiten zu überstehen, wo es noch nicht so läuft. Genau dieses Geld ermöglicht es erst vielen, den Schritt in der Selbstständigkeit zu gehen. Ich kann sagen, dass meine Firmengründung eigentlich besser gelaufen ist, als ich es mir vorher so durchgerechnet hatte. Das mag wohl daran liegen, dass ich im Vorfeld mit einer großen Sicherheit bei meiner Planung kalkuliert habe. Hochmotiviert, mit regelmäßigen 20-Stunden-Arbeitstagen, ging es mit meiner Firma am 9. April 2001 los. Mit einem ehemaligen Schulfreund, der sich auch zeitnah gegründet hatte, ging ich eine Kooperation ein, um das Risiko zu minimieren und Personalkosten zu sparen. Im Juli stellte ich den ersten geringfügig Beschäftigten ein. Im Oktober wurde daraus mein erster fest angestellter Arbeitnehmer. "

… halten Sie das Geld nicht fest, lassen Sie es uns bewegen!

Schritt für Schritt, Auftrag für Auftrag ging es weiter. Ein neuer geringfügig Beschäftigter kam hinzu, im Januar 2002 eine Sekretärin, um den Kundenservice und die Erreichbarkeit zu optimieren und den anfallenden Papierkram zu bewältigen. Branchensoftware musste angeschafft werden. Im April 2002 wird aus dem zweiten gering beschäftigten ein weiterer fester Arbeitsplatz. Im September bin ich mit meiner Firma im Internet präsent. Im Oktober bin ich zusammen mit vier befreundeten Firmen erstmals und erfolgreich auf der Anhalt-Zerbster Gewerbefachausstellung vertreten. Im Januar 2003 folgt die erfolgreiche Abschlussprüfung als Bürokaufmann. Im Sommer 2003 schaffe ich ein internes Firmennetzwerk an, um Kommunikationsfehler und Datenverlust zu vermeiden und zeitgemäß arbeiten zu können. Ich stelle einen vierten Mitarbeiter ein. Im August entsteht die Partnerschaft mit der Tiroler Firma Biotop & Technik im Bereich Schwimmteichbau. Im Oktober bin ich mit sechs weiteren Unternehmen zum zweiten mal erfolgreich auf der Gfa vertreten. Derzeit nehme ich an einem Projekt teil, bei dem es um die Entwicklung von Außenwirtschaftskompetenzen für Fach und Führungskräfte der Bauwirtschaft Sachsen-Anhalt im Zielland Polen geht. Ein meiner wichtigsten Erfahrungen ist es , dass es Vertrauen beim Kunden erweckt, wenn man mit seinem Namen wirbt. Denn ich bin wirklich stolz auf meinen Namen und würde diesen nie mit einem schlechten Ruf beschmutzen wollen und genau das merken die Kunden. Ich möchte nun noch ein paar Erfahrungen anbringen, wo ich Verbesserungsbedarf sehe.


An die Adresse des Arbeitsamtes: Gründungswillige müssen umfassend, auf den einzelnen zugeschnitten und wirklich nachdem neuesten Stand informiert und beraten werden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die wunderbare ICH-AG für junge Menschen irgendwelche Vorteile hat. Junge Firmen müssen richtig informiert werden, was bei der Einstellung von Personal zu beachten ist. Das Arbeitsamt muss Verantwortung für Falschaussagen und versäumte Informationen übernehmen. Arbeitslosen sollte nicht der Floh ins Ohr gesetzt werden, dass sie sich persönlich in Betrieben nach einem Arbeitsplatz erkundigen sollten. Das hat vielleicht vor 25 Jahren funktioniert, aber heute nicht mehr. Ich finde es belastend, mindestens zweimal in der Woche irgend jemanden erklären zu müssen, wie man sich anständig bewirbt.


An die Adresse der Banken und Sparkassen: Es geht in meinen Augen nicht, dass die jungen Unternehmen für die Fehler bezahlen, die die Banken in den 90er Jahren gemacht haben, wo dies fast jedem die Millionen hinter geschmissen haben. Das steht nicht gerade für eine optimistische Sichtweise. Und gerade die Banken müssten doch wissen, dass das Geld da ist, es muss nur noch bewegt werden. Also halten Sie es doch nicht fest, lassen Sie es uns doch bewegen, damit Sie auch mal wieder Geld verdienen! Ich bin mir sicher, dass wir in unserer Region jede Menge Potential haben, um gemeinsam eine erfolgreiche Zukunft aufzubauen. Ich denke sogar, dass wir die Unternehmensgeneration des 3. Jahrtausends sein können und einen ähnlichen Erfolg haben werden wie einst die Gründer in den 50er und 60er Jahren in den alten Bundesländern. Ich kann von meiner Seite nur sagen, dass damals meine Entscheidung die Richtige war und ich mir sicher bin, auch in Zukunft erfolgreich selbstständig zu sein. Denken Sie immer daran:

Es gibt nur zwei Gründe, nicht erfolgreich zu werden: Der Erste, man fängt erst gar nicht an, und der zweite, man hört zu früh auf! 

Uwe Kinnemann (Mitte) nahm in diesem Jahr zum zweiten Mal an der Anhalt-Zerbster Gewerbefachausstellung teil. Er präsentierte sich mit seinen Geschäftspartnern Kathrin Papenroth, Dietrich Götze, Rudolf Richter, Toralf und Karsten Sanftenberg an einem Gemeinschaftsstand

Volksstimme 13.10.2003 - PORTRÄT

Volksstimme 13.10.2003 - PORTRÄT

Artikel in der Volksstimme vom 13.Oktober 2003

PORTRÄT

Kräftig zu packen, damit es endlich aufwärts geht

Von Andreas Mangiras

Zerbst. Schon mit 16, als er seine Gärtnerlehre begann, kam Uwe Kinnemann in den Sinn, später einmal ein eigenes Unternehmen zu haben. Jetzt ist der selbstbewusste junge Mann 25 und hat seit zweieinhalb Jahren seine eigene Firma. Sein Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen, dafür ließ Kinnemann sogar einen gut bezahlten Job mit Perspektive in Österreich sausen. Dorthin hatte es Kinnemann nach Abschluss seines Fachschulstudiums verschlagen. " Ein sehr lehrreiches Jahr, in dem ich mich beruflich und persönlich sehr weiterentwickelt habe." Sagt Kinnemann rückblickend. Doch er wollte in die Heimat zurück. Hier suchte er neue Herausforderungen. Mancher, dem er hier damals nach seiner Rückkehr begegnete schüttelten den Kopf. Dass ihn nur wenige verstanden, kümmerte Kinnemann nicht. Er will, dass "das Jammern endlich ein Ende" hat. " Bei einer guten wirtschaftlichen Lage kann es doch fast jeder", meint er. Er will, dass es im Land endlich aufwärts geht. Das geht nur mit wohldurchdachten, aber kräftigen Anpacken. "Ich bin mir sicher, dass wir in unserer Region jede Menge Potential haben, um gemeinsam eine erfolgreiche Zukunft aufzubauen".

 

 

Volsstimme 13.10.2003 - ego.-Existenzgründertag in Zerbst

Volsstimme 13.10.2003 - ego.-Existenzgründertag in Zerbst

Artikel in der Volksstimme vom 13. Oktober 2003

ego.-Existenzgründertag in Zerbst

Netzwerk soll positives Klima für Wirtschaft schaffen helfen

Mit einem ego- Existenzgründertag startete der Kreis Anhalt - Zerbst am Sonnabend in die vom Land angeschobene Existenzgründeroffensive (kurz: ego). Partner an diesem Tag waren die Kreisverwaltung, das Arbeitsamt Dessau und die Kreissparkasse Anhalt - Zerbst. Zahlreiche Interessierte nutzten die Gelegenheit, sich zu informieren und beraten zu lassen.

Von Andreas Mangiras

Zerbst. " Es gibt nur zwei Gründe, warum man nicht erfolgreich ist: Man fängt gar nicht erst an und man hört zu früh auf." Auf diesen prägnanten Punkt bringt der Zerbster Jungunternehmer Uwe Kinnemann seine Erfahrung. Nach zweieinhalb Jahren beschäftigt er in seinem Landschafts- und Gartenbaubetrieb fünf Mitarbeiter, nahm zweimal an der Anhalt - Zerbster Gewerbefachausstellung teil und will mit seinem guten Namen auch in 40 Jahren noch auf eigenen Füßen stehend wirtschaftlich aktiv sein. Kinnemann sorgte mit seinen Ausführungen auf dem ego- Existenzgründertag dafür, dass zahlreiche Interessenten einen lebensnahen Einblick erhielten und dass der steinige Weg in die wirtschaftliche Selbstständigkeit erfolgreich sein kann.

Existenzgründung ist ein wichtiger Weg, um die wirtschaftliche Lage in der Region zu verbessern, begründete der stellvertretende Landrat Klaus Hajek (SPD), warum der Kreis die ego -Initiative unterstützte. Bei der Arbeitslosenquote habe sich Anhalt - Zerbst im Land kontinuierlich verbessert, liegt derzeit auf Platz drei. Natürlich sei ihm klar, dass es andere Parameter gebe, die ebenfalls für die Einschätzung der Situation wesentlich seien, etwa die Selbständigenquote und die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze. Da bewege sich die Region in den neuen Bundesländern auf einem niedrigen Niveau. In Anhalt- Zerbst fehlen nach IHK- Angaben 380 Firmen, um den Durchschnitt der neuen Bundesländer zu erreichen.
Anhalt- Zerbst erreichte 2002 mit 5,3 Existenzgründungen je 1000 Einwohner einen mittleren Platz im Bezirk Dessau. Doch "die Wirtschaft beginnt langsam zu keimen", zeigte sich Hajek optimistisch. "Anhalt - Zerbst steht im letzten halben Jahr bei den Existenzgründungen nicht schlecht da", bestätigte Franz Ulrich Keindorfer, Mitarbeiter in der ego- Leitstelle des Wirtschaftsministeriums in Magdeburg, dass sich im Kreise etwas tut. Mit der Anfang September von Minister Horst Rehberger (FDP) gestarteten Existenzgründerinitiative erhofft sich das Land einen weitern Schub. "Noch belegt Sachsen- Anhalt bei der Selbstständigenquote den letzteren Platz. Aber es ist Licht am Ende des Tunnels zu sehen." Wenn Arbeitslose den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, erwartet das Arbeitsamt "einen positiven Sog für den Arbeitsmarkt", erklärte Harald Neubauer, Leiter der Dessauer Bezirksarbeitsamtes.
Die von der Arbeitsbehörde bereitgestellten Zuschüsse bezeichnet er als
"Investition in die Zukunft". Im Jahr 2003 weiste die Region bei der Inanspruchnahme dieser Mittel eine steigende Tendenz auf. Bis Ende September seien über 3,23 Millionen Euro an Zuschüsse für die Existenzgründung abgerufen worden. Das sind Rund 800 000 Euro oder ein Drittel mehr als bis zum September 2002. Pro Monat zwischen 32 und 108 Existenzgründungen, darunter zahlreiche ICH - AGs, konnte das Arbeitsamt Bezirk Dessau mit auf den Weg bringen. Mit 108 Existenzgründungen war der Mai der beste Monat. Im September waren es 91 Existenzgründungen im Bezirk. Über ein Viertel der Ich -AGs im Bezirk entstehen im Dienstleistungsbereich, zum Beispiel Hausmeister. Mit 18 Prozent nimmt der Handel den zweiten Platz ein. Auch beim Trocken und Innenausbau, bei der Kosmetik und in der Computerbranche gibt es zahlreiche Existenzgründungen. Etwa drei Prozent der Ich- Ag entstehen im künstlerischen Bereich.

"Der Zeitpunkt für Existenzgründungen ist günstig", erklärte Sparkassenvorstand Frank Block. Er bezeichnete Klein- und Mittelstand als Rückgrat der Wirtschaft. Für dessen Stärkung müsse ein positives Klima geschaffen werden. Die Stimmungslage in der Wirtschaft, auch der neuen Bundesländern zeigt nach oben. Die optimistische Sicht auf die Zukunft überwiege. Zwei Drittel der Unternehmer in den neuen Bundesländern würden die künftige wirtschaftliche Entwicklung eher positiv bewerten. Nur noch drei Prozent gingen von einer Verschlechterung aus. "Wer ins kalte Wasser springt, muss mit Untiefen, Klippen und Risiken rechnen", forderte Block eine realistische Einschätzung. Existenzgründungen müssten vorab gut überdacht sein". Nehmen Sie sich Zeit, den Schritt in die Selbstständigkeit gründlich vorzubereiten". Block verwies darauf, dass die bundesdeutschen Sparkassen seit 1997 an den Existenzgründungwettbewerb "Start up" beteiligten.
Über 500 Firmen seien entstanden, davon ein viertel in den neuen Bundesländern. Der Kreis Anhalt- Zerbst will Partner von Firmen und Existenzgründern sein, erklärte Bernhard Hagedorn, Leiter der Stabstelle Wirtschaft in der Kreisverwaltung. Geschaffen werden sollte ein Netzwerk von Partnern, die gemeinsam umfassend kostenlos beraten, nachhaltig und langfristig Existenzgründern begleiten. Ebenso wesentlich sei der enge Kontakt des Kreises zu den bestehenden Firmen. Wesentliches denken und ein positives Bild vom Unternehmer zu vermitteln, müssten Themen schon in der Schule seien, betonte Hagedorn. Mit dem neu in Leben gerufenen Arbeitskreis "Schule und Wirtschaft" und der Initiative " Jugend forscht" sollen diese Themen verstärkt in die Schulen getragen werden. Firmen sollten in die Schulen gehen, sich vorstellen, Praktika anbieten. Mit diesem Programm will der Kreis als Ansprechpartner zur Schaffung eines wirtschafts- und gründerfreundlichen Klimas in Anhalt - Zerbst sein. Rund 50 ego Beauftragte in den Landkreisen, Arbeitsämtern und Hochschulen beraten angehende Existenzgründer bei ihrem Weg in die Selbstständigkeit. Von 2004 an werden Prämien in Höhe von fast fünf Millionen Euro vergeben. Sie gehen an die Landkreise, die Universitäten und die Fachhochschulen mit den meisten Neugründungen. Als bisher besonders erfolgreich gelten die Kreise Bitterfeld und Wernigerode sowie den Burgenlandkreis.

Mitteldeutsche Zeitung 12.10.2003 - Existenzgründeroffensive

Mitteldeutsche Zeitung 12.10.2003 - Existenzgründeroffensive

Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung vom 12.10.2003

Existenzgründeroffensive

Ego - drei Lesarten und drei Absichten Start beim Beratertag in der Kreissparkasse fand Zuspruch

Von Ina Otto

Zerbst/MZ. Wer am Sonnabend in die Kreissparkasse Zerbst ging, wollte kein Geld abholen oder eine Überweisung tätigen. Sondern möglicherweise das Einkommen seiner Zukunft sichern. Denn dort startete "EGO", die Existenzgründungsoffensive für Anhalt-Zerbst. Der Startschuss fiel für den Landkreis relativ spät, im größten Teil des Landes ist die Offensive bereits angelaufen. Das jedoch bot Bernhard Hagedorn, EGO-Beauftragter, die Möglichkeit zum Vergleich. Und er zeigte sich über den Zulauf begeistert.
"Fast alle Plätze waren besetzt, manche mussten sogar stehen. Solchen Zuspruch habe ich in anderen Landkreisen nicht erlebt." Sachsen-Anhalt bildet mit einer Existenzgründerquote von 6,6 Prozent das Schlusslicht unter den Bundesländern. Durch EGO soll nun die Rote Laterne abgegeben werden, hoffte zumindest der stellvertretende Landrat Klaus Hajek. EGO soll dazu dienen, in der Region ein Netzwerk von Ansprechpartnern zu bilden, die den Existenzgründern bei ihrem Vorhaben zur Seite stehen. "Es ist kein Weg in die Aussichtslosigkeit", wagte Hajek einen optimistischen Ausblick.

"Kommerz und Konkurrenzgedanken sollten bei dieser Offensive nicht im Vordergrund stehen", machte Bernhard Hagedorn deutlich. Dessen Interpretation nach kann EGO als "Ich", als Abkürzung von "Egoist" und die freie Abkürzung "eigentlich ganz ordentlich" gedeutet werden - oder alle drei Bedeutungen zusammenfassen.
Sinn und Zweck von EGO, so Hagedorn, sind drei Punkte: Erstens die Beratung von Beginn bis zum Ende des Existenzgründungsprozesses. Als Zweites nannte Hagedorn die Bestandspflege. Das beinhaltet, den Existenzgründern den Weg durch den Verwaltungsdschungel zu erleichtern. Und dritter Punkt: "Das Image der Unternehmen in Sachsen-Anhalt aufbessern". Vom "Verwaltungsdschungel" kann zumindest Uwe Kinnemann ein Lied singen. Er stellte am Sonnabend seine Erfahrungen mit der Gründung einer Existenz dar. Der heute 25-jährige ging 2001 mit einem Unternehmen im Garten- und Landschaftsbau in die Selbständigkeit. Inzwischen arbeitet er mit mehreren Festangestellten und hat eine Kooperation mit einer Tiroler Teichbaufirma. Bis dahin war es ein langer Weg. "Tausend Fragen hab ich mir zu Beginn gestellt. Und viele davon konnte man mir nicht einfach beantworten", erzählte er am Sonnabend, wie er sich Gedanken über Anträge und Fördermöglichkeiten, aber auch über Unternehmenspartner machte. "Bei den Behördengängen kam es mir manchmal so vor, als müsste ich denen was erklären und nicht umgekehrt", erzählt Kinnemann heute schmunzelnd. Doch Negativstimmung wollte er mit seinem Erfahrungsbericht nicht verbreiten. Sondern vielmehr Mut machen. Und die hohe Eigenverantwortung aufzeigen, die eine Existenzgründung mit sich bringt.

"Heut ist nicht der Tag für große Reden", traf Hajek am Sonnabendvormittag den Nagel auf den Kopf. Ziel des EGO-Auftaktes war nämlich vor allem die Beratung. Nach der offiziellen Eröffnung standen unter anderem die Industrie- und Handelskammer, die Kreissparkasse und eine Steuerberatungsgesellschaft für Fragen zur Verfügung. Das Arbeitsamt bot einen Leitfaden an, der Telefonnummern und Adressen von Ansprechpartnern sowie Checklisten für eine erfolgreiche Existenzgründung beinhaltete. Und beim Stand des
Integra-Instituts für Organisationsberatung vergaben die dort Zuständigen Termine - manchmal sogar schon für kommenden Montag. Die Besucher kamen aus unterschiedlichen Gründen zum EGO-Auftakt. Sabine Brauns aus Zerbst nennt "Neugier" den größten Antrieb, der sie in die Kreissparkasse führte.
"Die Idee für eine Existenzgründung ist bei mir schon lang da. Da ist es wichtig, sich zu informieren", sagte sie und blätterte in den zahlreichen Broschüren. "Man wird nicht enttäuscht", war sie zufrieden mit der Veranstaltung.
Mike Herrmann hat die Entscheidung, eine Existenz zu gründen, schon längst getroffen. Er kam am Samstag zu EGO, um einen Termin für die Gründung seines Unternehmens zu vereinbaren. "Das war schon sehr plastisch", hat ihm besonders der Erfahrungsbericht von Uwe Kinnemann gefallen. Und wer weiß - vielleicht wird auch Herrmann irgendwann seine Erfahrungen bei einer ähnlichen Veranstaltung an zukünftige Existenzgründer weitergeben. 

 

 

Generalanzeiger 17.09.2003 - Idylle im eigenen Garten

Generalanzeiger 17.09.2003 - Idylle im eigenen Garten

Generalanzeiger 17.09.03

Idylle im eigenen Garten:

Blütenpracht und Badespaß

Garten -und Schwimmteiche werden immer beliebter

Zerbst (U.K.)- Ein Haus am See- wer kann sich das schon leisten? „Jeder, der sich im Garten einen Schwimmteich von einem Garten- und Landschaftsbaubetrieb bauen lassen will“, meint Uwe Kinnemann, Inhaber einer solchen Firma aus Zerbst. Wer wollte nicht letzten Sommer gerne bei glühender Hitze einfach auf die Terrasse gehen und von dort in das kühle Nass springen - in den eigenen Garten - und Schwimmteich direkt hinter dem Haus? Das ist machbar!


Jede Größe ist realisierbar


Ein solcher Badespaß lässt sich fast mit jedem Geldbeutel verwirklichen. Ausgereifte Technik, qualifizierte Garten- und Landschaftsgestalter, eine individuelle Planung und Umsetzung machen es möglich, dass bereits auf kleinem Grundstück ein Natur- Schwimmteich entstehen kann. Von der Größe und dem gestalterischen Aufwand her sind natürlich keine Grenzen gesetzt. Im Gegensatz zu „herkömmlichen“ Swimmingpool hat der Natur- Schwimmteich praktisch keine Nachteile. Er kann völlig auf Chlor und andere chemische Zusätze verzichten, bleibt hygienisch durch die Selbstreinigungskräfte von „Mutter Natur“ sauber und verschönert den Garten durch seine natürliche Form und die Pflanzen- und Blütenpracht an der Uferzone.


Den Traum verwirklichen

„Ein Garten- und Landschaftsbaubetrieb ist Spezialist auf diesem Gebiet und der richtigen Ansprechpartner für diesen naturnahen Garten- und Schwimmteiche“, meint Uwe Kinnemann. Der Kunde bringt seine eigenen Ideen und Vorstellungen in die Teichgestaltung mit ein und gemeinsam berät er mit den Fachleuten über die Form, Bepflanzung und Lage. Die praktische Umsetzung kann der Auftraggeber vom ersten Spatenstich bis zur Fertigstellung live miterleben.

Weiter Auskunft gibt Uwe Kinnemann unter der Telefon-Nummer 0 39 23 / 48 77 39,
Fax 48 77 40 .  

Volksstimme 12.07.2003 - Streit um Ansiedlungspläne

Volksstimme 12.07.2003 - Streit um Ansiedlungspläne

Artikel in der Volksstimme vom 12.07.2003

Im Leserauftrag: Zerbster Unternehmer unzufrieden mit Kreisverwaltung

Streit um Ansiedelungspläne am Zerbster Standrand gehen in die nächste Runde

Von Andreas Mangiras

Zerbst. Der Konflikt zwischen dem Zerbster Unternehmer Uwe Kinnemann und der Kreisverwaltung um die Ansiedlung seiner Firma vor den Toren der Kreisstadt ("Volksstimme" berichtete am 04.Juni 2003) ist immer noch nicht beigelegt, geht vielmehr in die nächste Runde. "Die Verwaltung sieht die Angelegenheit ganz anders. Es liegt kein Fehler unsererseits vor. Er hat gewusst, dass er dort nicht mehr sein darf", erklärte Kreissprecher Degenhard Bielke nach Prüfung der Kinnemann - Beschwerde durch den Landrat Klaus Hajek (SPD). Kinnemann hatte sich vom Bauordnungsamt getäuscht gefühlt, weil ein schriftlicher Bescheid zu seinen Ansiedlungsplänen im Gegensatz zu zuvor mündlichen Absprachen gestanden hätte. Im Kern ging es darum, dass Kinnemann bei der Verwaltung erreichen wollte, einem vom ihm illegal eingerichteten Lagerplatz am Rande des Gewerbegebietes Neuer Weg nicht räumen zu müssen. Seine prinzipiellen Pläne gehen dahin, hier seinen Garten- und Landschaftsbaubetrieb anzusiedeln. Vor zwei Jahren gegründet, hat er bisher vier Arbeitsplätze geschaffen. Die weiteren Perspektiven hält er für günstig. Die Rückweisung seiner teilweise unbeantwortet gebliebenen Einwände hat Kinnemann nun zu seinen nächsten Schritt veranlasst.
Ein "gepfefferter" Brief ging an Landrat Holger Hövelmann (SPD). Zugleich stellte er Dienstaufsichtsbeschwerde gegen jene Mitarbeiter im Bauordnungsamt, der seinen "Fall" mündlich und schriftlich bearbeitet hat. Diese wird nun geprüft. Trotz des Ärgers mit der Kreisverwaltung will der Zerbster Unternehmer Uwe Kinnemann weiterhin seine Pläne linkseitig an der B 184 Ortsausgang Richtung Magdeburg verwirklichen. " Es gibt für mich nichts Schöneres als in meiner Heimat etwas aufzubauen", schrieb der 25-jährige an Hövelmann. Deshalb hatte der Zerbster auch in Österreich seinen Job sein lassen. Er erwarte jedoch, dass Kommunalpolitik und Verwaltung auch jene Rahmenbedingungen schaffen würden, die ein derartiges Engagement ermöglichten. Nur so könnten Arbeitsplätze entstehen und das Abwandern junger Leute gestoppt werden.

Anfang Juni beräumte Uwe Kinnemann einen nahe dem Gewerbegebiet Neuer Weg in Zerbst angelegten illegalen Lagerplatz. Der Kreis hatte ihn dazu aufgefordert - unter Androhung eines Kostenpflichtigen Rückbaus von Amts wegen. Kinnemann will hier eigentlich seinen Garten- und Landschaftsbaubetrieb ansiedeln, liegt dazu jedoch im Streit mit der Kreisverwaltung.

Volksstimme 12.07.2003 - Offene Aussprache nötig

Volksstimme 12.07.2003 - Offene Aussprache nötig

Artikel in der Volksstimme vom 12.07.2003

KOMMENTAR

Offene Aussprache nötig

Von Andreas Mangiras

Ein junger Unternehmer, der zupacken kann und will, ist unzufrieden und wütend mit der Kreisbehörde - und setzt sich zur Wehr. Er schreibt Briefe an den Landrat, erhebt Dienstaufsichtsbeschwerde und wendet sich an die Presse. Die Behörde handelt behördlich und bestätigt damit auch noch Klischees. Auf dem Dienstweg wird der Fall "Kinnemann" durch die Verwaltungskanäle geschoben. Dann gehen Schreiben raus. Ob das Problem so gelöst wird? Für die Verwaltung vielleicht. Für den Unternehmer wohl nicht. Es ist an der Zeit, offene und verlässliche Worte zu wechseln, Auge in Auge. Der Dienstherr ist gefragt. 

 

Amtsblatt 03.07.2003 - Die Stabsstelle Wirtschaftsförderung

Amtsblatt 03.07.2003 - Die Stabsstelle Wirtschaftsförderung

Die Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Landkreis Anhalt- Zerbst informiert

Bernhard Hagedorn

„Wer nicht wirbt, der verdirbt“ - so heißt eine alte Weisheit. Oder „Klingeln gehört zum Handwerk“ - auch ein Spruch, der sich täglich vielfach bewahrheitet hat. Aber wie „werben und klingeln“? Eine der vielen Möglichkeiten bietet die Gewerbefachausstellung (GfA) jedes Jahr in Zerbst. Die Vorbereitungen für die vom 4. bis 5. Oktober in diesem Jahr stattfindende Fachausstellung sind im vollen Gange. Über 200 Briefe sind als Werbung und Einladung an potenzielle Aussteller verschickt worden. Schnell und unbürokratisch antwortete der Garten- und Landschaftsbauer Uwe Kinnemann aus Zerbst als erster. Er kommt aber nicht allein. Um sich hat er Mitstreiter geschart die Hand in Hand arbeiten. Lobenswert diese Zusammenarbeit. Jeder hat seinen eigenen Betrieb - gemeinsam können aber Kundenwünsche besser erfüllt werden. Es sind neben Uwe Kinnemann Kathrin Papenroth, Dietrich Götze, Rudolf Richter, Heiko Richter, Toralf und Karsten Sanftenberg. Lobenswert war schon Kinnemanns Vorstellung und Werbung in der Berufsfindungsmesse in Zerbst im letzten April. Ein engagierter Jungunternehmer, der Vorbild für Viele sein kann. Weiter so!

 

Mitteldeutsche Zeitung 24.06.2003 - Erster Anmelder zur GFA 2003

Mitteldeutsche Zeitung 24.06.2003 - Erster Anmelder zur GFA 2003

Artikel in der Mitteldeutschen Zeitung vom 24.06.03

Gewerbefachausstellung 2003

Firmenpool wirkt Hand in Hand

Erster Anmelder offiziell beglückwünscht

Zerbst/MZ/blo. Bereits im Vorjahr haben sie sich zusammengeschlossen, um sich gemeinsam auf der Zerbster Gfa (Gewerbefachausstellung) vorzustellen. Auch für dieses Jahr wollen sie präsent sein und ließen sich für einen Gemeinschaftsstand registrieren. Und die Formulare dieser "Werbegemeinschaft" trafen als erste in der Stabsstelle Wirtschaftsförderung des Landratsamtes als Anmeldung ein. Grund für die Gfa-Initiatoren, den Schnellstartern neben dem Blumenstrauß am Dienstag auch die Glückwünsche der Stadt Zerbst und des Landkreises zu überbringen.

"Neulinge sind wir eigentlich nicht mehr, aber wir sind kleine Firmen mit einem oder mehreren Mitarbeitern, die sich in den letzten drei Jahren gegründet haben. Und wer die wirtschaftliche Lage kennt, weiß, wie schwer es heute ist, als Existenzgründer Fuß zu fassen", betonte Uwe Kinnemann. Hilfe zur Selbsthilfe nennt er diese Aktion, die sich nicht nur auf den gemeinsamen Messestand bezieht.

Sie arbeiten auch beruflich Hand in Hand, versuchen, bei einem Auftrag ihre Partner mit ins Boot zu holen. Sie wollen sich untereinander helfen, wie es auch in ihrem gemeinsamen Flyer steht, mit dem sie sich im vergangenen Jahr präsentierten unter dem Markenzeichen "Gemeinsam dreht sich's". 

Da ist Kathrin Papenroth aus Steutz als einzige Frau in dieser Runde, die sich mit ihrem Ingenierbüro einbringt und u. a. zum Beispiel für die richtige Statik sorgt. Die Brüder Toralf und Karsten Sanftenberg aus Isterbies sind dabei mit ihrer Dienstleistungs- & Service-GbR. BVH-Chef Heiko Richter aus Zerbst stellt die Baumaschinen zur Verfügung.

Viertes Glied in der Kette ist Uwe Kinnenmann. Der Zerbster bietet seine Dienstleistung im Bereich Garten- und Landschaftsbau an. Neu in diesem Jahr sind zwei weitere Firmen, so Dietrich Götze aus Lindau mit seiner "Ma-wi-S" (Materialwirtschaft). Zuletzt gehört die Solidex Metallbau GmbH Zerbst mit Mirko Willert, Rudolf Richter und Heiko Richter dazu. Hier dreht sich alles um den Einbau von Fenstern und Türen, Edelstahlverkleidungen, Trockenbau, Treppen, Geländer, Zäune und Tore. 

Die Initiatoren aus der Stadt Zerbst (darunter Bürgermeister Helmut Behrendt) und dem Landkreis gratulieren zur ersten Anmeldung. (Foto: G. Block)

Volksstimme 04.06.2003 - Zerbster Unternehmer in Streit mit Verwaltung

Volksstimme 04.06.2003 - Zerbster Unternehmer in Streit mit Verwaltung

Artikel in der Volksstimme vom 04.06.2003

Bescheid im krassen Gegensatz zu Gesprächen - Kreis prüft

Zerbster Unternehmer im Streit mit Verwaltung

Von Andreas Mangiras

Der Kreis hat den Zerbster Unternehmer Uwe Kinnemann aufgefordert, einen Lagerplatz an der B 184 Ortsausgang Zerbst zu beräumen - unter Androhung eines kostenpflichtigen Rückbaus von Amtswegen. Der Garten -und Landschaftsbauer ist sauer, weil sich der Kreis seiner Ansicht nach nicht an getroffene Absprachen gehalten hat. In der Behörde wird seine Beschwerde jetzt geprüft.

Zerbst. Der Zerbster Jungunternehmer Uwe Kinnemann hat einen "dicken Hals". Er ist wütend auf das kreisliche Bauordnungsamt. Das hat ihn unter Androhung von Zwangsmaßnahmen aufgefordert, eine vor über einem Jahr angelegten Lagerplatz an der B184 am Ortsausgang nach Magdeburg rückzubauen. Dass der Lagerplatz defacto illegal ist, weil ohne notwendige Baugenehmigung errichtet, weiß Kinnemann. Er will ihn perspektivisch nutzen, um hier seinen jungen Betrieb anzusiedeln. Das hat er auch der Kreisverwaltung gegenüber klar gemacht. Seit über einem Jahr ist er mit der Bauordnungsbehörde im Gespräch, um nach Wegen zu suchen, den Zustand zu legalisieren. Basis soll ein Konzept sein, wie er seine Firma, einen Garten - und Landschaftsbau - Betrieb, längerfristig entwickeln will. Der schriftliche Bescheid der Behörde trifft den 25-jährigen wie ein Blitz. Das sei so in dem Gespräch im Amt nie Thema gewesen. "Der Verwaltungsakt steht im krassen Gegensatz zu den mündlichen Gesprächen", schreibt Kinnemann an den Landrat Holger Hövemann. Kinnemann, der unter anderem in Österreich seine berufliche Erfahrung gesammelt hatte, um dann vor zwei Jahren in Zerbst seine eigene Firma "aufzubauen", hält das Verhalten der Behörde, für "in keiner Weise nachvollziehbar" und wirtschaftsschädlich. Vier Arbeitsplätze hat er bisher geschaffen. Die weiteren Perspektiven hält er für günstig. Und nun dieses.
"Es sieht so aus, als gäbe es unterschiedliche Aussagen aus unserem Haus. Der Vorgang wird geprüft, liegt auf dem Tisch des stellvertretenden Landrates Klaus Hajek", erklärte gestern Landratsprecher Degenhard Bielke. Ein Ergebnis soll Anfang der Woche vorliegen.

Um einer amtlichen Verfügung oder gar der kostenpflichtigen Beräumung des Lagerplatzes zuvorkommen, ließ Uwe Kinnemann den von ihm auserkorenen Lagerplatz an der B 184 Ortsausgang Richtung Magdeburg bis Freitag beräumen und einebnen. 

 

Volksstimme 08.10.2002 - Gewerbefachausstellung 2002

Volksstimme 08.10.2002 - Gewerbefachausstellung 2002

12. Gewerbefachausstellung Anhalt - Zerbst

Gemeinsam dreht es sich im Osten besser

Von Andreas Mangiras

Zerbst. Sie sind in den 20er und Anfang der 30er Jahre, sie kommen aus Zerbst, Isterbies, Steutz und Aken. Als Existenzgründer, die fünf Firmen präsentieren, sind Kathrin Papenroth, Uwe Kinnemann, Heiko Richter, Toralf und Karsten Sanftenberg sowie Enrico Schutz alle erst seit kurzer Zeit „am Markt“, wie es so schön heißt. Sie sind voller Elan und Hoffnung, wollen die Ärmel
hochkrempeln, hier, wo sie zu hause sind, im Osten, wo es nicht gerade rosig aussieht.
Zur 12. Gewerbefachausstellung Anhalt- Zerbst vom 30. August bis 1. September treten sie gemeinsam auf, als Partner an einem Gemeinschaftsstand mit einem gemeinsamen Produkt. Es umfasst ein Komplettpaket von der Planung bis zur Einweihungsfeier rund um Haus und Garten. Die Palette reicht von der Planung über den Baumaschinenhandel, Dienstleistungen und Service bis hin zum musikalischen Partyservice. „Gemeinsam dreht sich’s, das haben sie als Motto gewählt.“ Ich bin überzeugt davon, dass es im Osten aufwärts geht“, ist Garten- und Landschaftsbauer Uwe Kinnemann, der in Österreich wichtige berufliche Erfahrungen sammelte und wieder in heimische Gefilde nach Zerbst zurückkehrte, zuversichtlich. Mit dem Schritt in die Wirklichkeit hätten sie sich einen ihrer Träume erfüllt. Was nun zähle sind Ideen, Energie, Selbstbewusstsein und alltäglicher Fleiß. Seine Geschäftspartner, die infolge der Existenzgründungen kennen gelernt hat, stimmen zu.
„Wir haben das gemeinsame Ziel, uns und unseren Mitmenschen eine Zukunft zu gestalten, für die es sich lohnt, hier zu bleiben“, erklärt die Steutzerin Katrin Papenroth. Sie hat ein Ingenieurbüro für Objekt- und Landschaftsplanung eröffnet.

„Wir sind uns der wirtschaftlichen Lage des Landes bewusst“, meint Heiko Richter aus Zerbst, der in seiner Firma BVH mit Baumaschinen handelt und sie auch vermietet. „Aber wir wollten und wollen nicht die Hände in den Schoß legen, sondern aus eigener Kraft etwas verändern.“ Fast alltägliche Berichte über Firmenpleite kenne man zur Genüge. „Wir sehen dies aber als Herausforderung und Chance für uns“, meinen Toralf und Torsten Sanftenberg, die in Isterbies eine Dienstleistungs- und -Service GbR gegründet haben. Das Rundumangebot der engagierten Jungunternehmer macht Enrico Schutz, Discjockey aus Aken, komplett. Mit dem gemeinsam gestalteten Ausstellungsbereich wollen die sechs auf der Gewerbefachausstellung auffallen. „wir wollen für frischen Wind sorgen, etwas provozieren, aber nicht nur optisch in Erinnerung bleiben“, so Kathrin Papenroth, einzige Frau in der Runde. „Unser Konzept ist das Miteinander und nicht das Gegeneinander.“
Zur Gewerbefachausstellung Ende August werden wieder 100 Aussteller aus der regionalen Wirtschaft, aus Handwerk, Gewerbe, Industrie und Dienstleistung erwartet. Die gemeinsam von Kreis und Kreisstadt organisierte Messe gilt als die größte Gewerbeschau in Anhalt. 

 

Volksstimme 10/2001 - Zwei Jungunternehmer ziehen an einem Strang

Volksstimme 10/2001 - Zwei Jungunternehmer ziehen an einem Strang

Zwei Jungunternehmer ziehen an einem Strang

Die Schulfreunde Uwe Kinnemann und Thomas Jenne aus Zerbst arbeiten auch als Jungunternehmer mit ihren beiden Firmen Hand in Hand. Während sich Uwe Kinnemann, als staatlich geprüfter Techniker für Garten- und Landschaftsbau, auf die grüne und gestalterische Seite von Flächen, Grundstücken etc spezialisiert hat, ist der
Maurer mit Fachabitur, Thomas Jenne, für die baulichen und Pflege-Arbeiten zuständig. 
Unter dem Motto „Alles im grünen Bereich“ übernimmt der „Garten- und Landschaftsbau Kinnemann“ (Telefon 0 39 23 / 48 77 39) Aufträge aller Art - angefangen von vegetationstechnischen Arbeiten, über die Begrünung von Dächern bis hin zur Anlage von Schwimm- und Zierteichen. Das Angebot der „HuHaG“ von Thomas Jenne (Telefon 01 72 / 3 24 68 95) umfasst den kompletten Service für Haus und Garten, wobei die Pflege von Grünanlagen im Mittelpunkt steht, aber auch Dienstleistungen aus dem Baunebengewerbe zum Programm gehören. Die beiden jungen Firmeninhaber, die sich im Frühjahr selbstständig gemacht haben, setzen vor allem auf Wertarbeit.